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Jolanda , 46
Assistentin
Wien

„Ich suche einen, der männlich ist, aber kein Macho“

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Was Jolanda aus Wien ausmacht, das ist ihr energetisches und fröhliches Wesen, ihr ansteckendes Lachen, ihre Power. Die 46-Jährige stammt ursprünglich aus Ungarn, findet sich aber mit dem Humor der Österreicher ausgezeichnet zurecht. Wenn sie nicht gerade mit dem Restaurieren alter Deko-Stücke oder anderen künstlerischen Fertigkeiten beschäftigt ist, besucht die studierte Betriebswirtin Musicals und Konzerte, entspannt beim Yoga oder bewirtet Gäste. „Wissbegierde ist mein Lebenselixier“, sagt sie über sich. Der Mann, der Jolanda glücklich machen könnte, ist ein männlicher Typ, der weiß, was er vom Leben will und sich auch zugesteht, über seine Schwächen zu reden.

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Es ist ein stattlicher Baum, der gegenüber von Jolandas Balkon im zweiten Obergeschoss steht. Jeden Tag blickt sie zu ihm hinüber. „Die Tanne ist so alt wie ich – und mein Vorbild“, sagt die 46-Jährige. „Sie drückt für mich Haltung, Würde und Power aus.“ So will Jolanda sein, und so ist sie auch.

Wenn sie von sich erzählt, von ihrer schier endlosen Wissbegierde auf die Welt, ist ihre Energie mit den Händen zu greifen. Ständiger Begleiter dieser Power: ihr ansteckendes Lachen. Das nur dann kurz verstummt, wenn es um Dinge geht, die ihr wichtig sind. „Ich bin stolz darauf, dass ich ein aufrichtiger Mensch bin.“ Es klingt vielleicht konservativ, sagt sie, aber für die Ungarin sind Respekt, Vertrauen und Treue essenziell in einer glücklichen Beziehung.

Vor sechs Jahren ist die studierte Betriebswirtschaftlerin von Budapest nach Wien gezogen und arbeitet als Assistentin in der Energiebranche. Jolanda ist gekommen, um zu bleiben, obwohl es anfangs für sie nicht einfach war. Doch sie liebt die deutsche Sprache, den „fein-bitteren“ Humor und die Mentalität der Österreicher – und die Natur hierzulande, besonders, wenn sie unberührt, aber doch schön gepflegt ist. „Gepflegt zu sein ist etwas, was ich an Dingen und Menschen mag“, sagt sie augenzwinkernd.

„Ich brauche ständig Nahrung fürs Gehirn“

Jetzt springt die impulsive Jolanda auf, holt einen Zettel aus ihrer Küche. Ihre silbernen Armreifen klirren leise, als sie sich das blonde Haar zurückstreicht. „Das ist meine Selbstverwirklichungsliste.“ Dort steht etwa ‚Freundin A. besuchen’, dann will Jolanda endlich dieses angesagte Restaurant in der Heimat ausprobieren. Doch auch Punkte wie ‚mehr über Kräuter lernen’ oder einen ganz speziellen Keramikkurs hat sie aufgeschrieben. „Ich bin ein unruhiger Geist“, gibt Jolanda zu. „Ich möchte mein Leben lang lernen, brauche ständig Nahrung fürs Gehirn!“

Psychologische Themen fordern sie heraus – weil sie zu gern verstehen würde, was Menschen motiviert. Genauso gern betätigt sie sich kreativ in ihrer Wohnung, die sie mit zwei Nymphensittichen teilt. Jolandas Hobbys sind Kalligrafie, chinesische Tuschemalerei und moderne Malerei für die sie viele Kurse besucht hat, bis sie es zur Perfektion gebracht hat. Und sie mag es, Dinge zu Deko-Zwecken schön zu machen, wie einen geerbten Lederkoffer oder eine uralte Holzschale von einem Bauernhof.

Bei aller Rastlosigkeit, die ihr Motor ist: Mit den Jahren hat Jolanda gelernt, die Ruhe in sich zu finden. In der Mitte zu sein, wie sie es nennt. „Ich kann mich gut in der Natur entspannen oder beim Yoga. Aber auch ein gutes Gespräch, ein schönes Essen oder Kultur können mich zu meiner Mitte führen.“ Jolanda liebt Musicals, aber ihr Musikgeschmack ist breit, sie mag Klassik genauso gern wie Pop oder Jazz. Und sie hat gern Gäste. Auch so etwas, das sie aus ihrem Elternhaus mitgenommen hat. „Ich genieße es, Essen herzurichten. Ja, ich koche gern, sowohl ungarisch, österreichisch, aber auch italienisch und indonesisch. Aber: Ich bin eine Frau und suche einen Mann. Ich will keine Mama für ihn sein.“

„Ich suche einen männlichen Mann, aber keinen Macho“

Die ideale Beziehung für Jolanda ist die, in der sie verliebt ist. Und zwar … für immer. „Für mich ist Verliebtsein viel mehr als nur das normale Hormonfeuerwerk am Anfang einer Beziehung“, erklärt sie. „Wenn man seelisch, geistig und körperlich auf derselben Augenhöhe sein kann, ohne Kämpfe. Wenn man das Gleiche spürt. So wie bei meinen Eltern, die sagen heute über sich: Sie würden sich gegenseitig noch einmal wählen. Das ist genau das, was ich suche.“ Ihre letzte lange Beziehung – immerhin 13 Jahre hielt sie – hat Jolanda vor sechs Jahren beendet. Es hat gedauert, bis sie diese Zeit verarbeitet hatte. Nun aber ist sie bereit, für einen neuen „Lieblingsmenschen“ wie aus dem gleichnamigen Song von Namika, in dem es heißt: „Ein Riesenkompliment dafür, dass du mich so gut kennst. Bei dir kann ich ich sein.“ Jolanda sucht einen Partner, der entweder gleich alt oder ein bisschen älter sein sollte als sie, nur: Haare muss er haben. Plus: eine angenehme Stimme. „Er soll authentisch und männlich sein. Ohne Macho zu sein.“ Männer, die Humor haben und über ihre Emotionen reden können, findet sie gut. Noch besser: „Wenn man es als Paar schafft, ein Wir zu sein und trotzdem das Ich des anderen leben zu lassen.“

Jolanda hat ein einschneidendes Jahr hinter sich. Ihre Schwester ist gestorben, ihre Mutter wurde blind. Erfahrungen, bei denen sie sich machtlos fühlte, und mit diesem Gefühl konnte Jolanda noch nie gut umgehen. Doch sie hat dazugelernt. „Ich bin stärker geworden“, sagt sie. „Das Auswandern war eine Umstellung. Der Tod meiner Schwester aber ein Bruch.“ Die vergangenen Monate haben sie realistischer werden lassen. Sie hat für sich erkannt: „Unsere Zeit ist kostbar. Deshalb will ich jeden Augenblick genießen, egal, was ich tue.“ Deshalb umgibt sie sich nur noch mit Menschen, in deren Gegenwart sie sich wohlfühlt und sich nicht verstellen muss. Und ihr Smartphone nutzt sie zwar, aber nicht, um ständig Fotos zu machen und sie zu posten. „Mein Leben ist schließlich im Hier und Jetzt.“ Nur einen Traum gesteht sich Jolanda dann doch zu: „Ich möchte in einem Haus leben und draußen unter meinen Füßen das Gras spüren.“ Sagt’s und blickt wieder hinüber zu ihrer Tanne.

Was Jolanda mag:

  • Experimentelle Malerei
  • Gerichte verschiedener Kulturen ausprobieren
  • Männer mit gutem Humor

Was Jolanda nicht mag:

  • Das Gefühl, machtlos zu sein
  • Beziehungen, die nur auf flüchtigem Verliebtsein basieren
  • Ihr Leben ständig im Internet verbringen

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(Portraitfotos: sceneline studios)

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