Flirten lernen: Einfacher als gedacht mit diesen Praxistipps
Ob Angst vor Zurückweisung, Schüchternheit oder ein geringes Selbstbewusstsein – es gibt unterschiedlichste Gründe, warum vielen Menschen das Flirten lernen schwerfällt. Für die richtige Art des Flirtens braucht es jedoch kein Talent, sondern allen voran ausreichend Übung. Wir haben hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt, damit dir das Flirten zukünftig immer besser gelingt und auch du bald den ersten Schritt unternehmen kannst.
Wann beginnt Flirten?
Wenn im Alltag jemand mit uns flirtet, fällt uns das häufig gar nicht auf. Vielleicht, weil wir im Kopf gerade mitten in den Aufgaben für den Tag stecken, oder, weil wir schlicht nicht damit rechnen. Fakt ist allerdings: Flirten bedeutet nicht, dass der andere immer mit einem flotten Flirtspruch daherkommen muss. Stattdessen ist ein Flirt viel mehr ein Annäherungsversuch, entweder verbal oder durch Gestik und Mimik. Flirten kann also etwa dann beginnen, wenn dir ein Mann in einem Café immer wieder interessierte Blicke zuwirft oder dich offen anlächelt. Oder aber, eine Frau flirtet online mit dir, indem sie dir ein Kompliment macht oder in Form eines WhatsApp-Flirts eine freche Nachricht versehen mit einem zwinkernden Emoji schreibt. Es gibt also kein eindeutiges Signal, das einen Flirt einleitet – vielmehr beginnt das Flirten dann, wenn Mann oder Frau durch Gestik oder Aussagen Interesse an dir bekunden.
Anleitung zum Flirten lernen: Diese 5 Schritte solltest du kennen
Auch wenn es sich aktuell vielleicht so für dich anfühlt: Das Flirten lernen ist nichts, wozu du dich überwinden musst. Vielmehr ist es in unserer Natur verankert, soll Spaß machen und uns den Menschen kennenlernen lassen, der zu uns passt. Damit du dein Flirtverhalten in diese positive Richtung lenken kannst und zukünftig Freude daran haben wirst, andere Menschen anzuflirten, bedarf es nur ein paar weniger Schritte.
Schritt 1: Versteh, was flirten eigentlich bedeutet
Viele Menschen gehen das Flirten sehr verbissen an, und genau hier liegt das Problem. Denn bei einem ersten Flirt müssen wir das Gegenüber nicht davon überzeugen, sich direkt zu verlieben und ein ganzes Leben mit uns verbringen zu wollen. Vielmehr geht es darum, einen ersten Kontakt herzustellen und herauszufinden, ob gegenseitige Anziehungskraft besteht. Denn generell bedeutet flirten, spielerisch einen Menschen kennenzulernen und sich gegenseitig ein gutes Gefühl zu geben. Und das verspürst du nicht, wenn ein Flirt für dich eine große Überwindung bedeutet. Fürchtest du dich beispielsweise also vor Zurückweisung oder wirst sehr nervös, wenn du mit Fremden sprichst, dann versuche zuallererst, dich selbst weniger unter Druck zu setzen. Nämlich indem du dir vor Augen führst, dass ein Flirtversuch keinerlei Perfektion erfordert und es im ersten Schritt einfach nur um das freundliche Ansprechen einer Person geht, nicht sofort um eine mögliche Partnerschaft.
Übungsbeispiel für die Praxis: Bevor es an das richtige Flirten geht, solltest du versuchen, deine eigenen Hürden zu überwinden. Und zwar in unverbindlichen Situationen mit Fremden, mit denen du dir gar nicht unbedingt mehr vorstellen kannst – das verringert den Erwartungsdruck. Unterhalte dich morgens kurz mit der Verkäuferin in der Bäckerei oder wünsch dem Mann, der nachmittags regelmäßig mit dir in dieselbe Bahn steigt, einen schönen Feierabend. So kannst du dich ganz langsam an das Flirten herantasten und zunächst einmal mehr Sicherheit im Umgang mit solchen Situationen erlernen. Auch hilfreich: Leg dir vorher einige Small Talk-Fragen zurecht, auch das gibt zusätzliche Sicherheit.
Schritt 2: Stärke dein Selbstbewusstsein
Besonders die Angst vor Ablehnung gründet meist in einem geringen Selbstbewusstsein. Vielen Menschen sind ihre Schwächen viel stärker bewusst als die eigenen Stärken, woraus sich mit der Zeit ein negatives Selbstbild formt. Dieses negative Bild verunsichert so sehr, dass wir bei einem interessanten Menschen sofort davon ausgehen, er würde sowieso niemals Interesse an uns haben. Also sprechen wir ihn lieber gar nicht erst an. Der wichtigste Schritt dabei, das Flirten zu lernen, ist also die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins. Wichtig ist außerdem, die attraktive Person nicht sofort auf einen Podest zu stellen und damit in unerreichbare Höhe zu heben. Denn natürlich fallen dir im ersten Moment die tolle Ausstrahlung oder das herzliche Lächeln eines Menschen auf und du siehst keine negativen Seiten. Im Vergleich dazu fühlst du dich dann nicht gut genug. Aber auch ein attraktiver Mann oder eine beeindruckende Frau haben ihre Macken, denn zum Glück ist kein Mensch perfekt. Nur siehst du diese nicht, weil die Person ein positives Bild von sich selbst hat und damit einhergehend eine offene und einnehmende Ausstrahlung.
Übungsbeispiel für die Praxis: Es wird Zeit, dass du dich auf deine Stärken fokussierst. Frag dich zum Beispiel, was deine Freunde besonders an dir mögen, was andere vielleicht von dir lernen können und warum es sich lohnt, dich kennenzulernen. Setz dich in Ruhe nach und nach mit diesen Fragen auseinander und schieb aufkommende negative Antworten bewusst beiseite. Auch wenn es sich anfangs vielleicht seltsam anfühlt, sag dir diese Stärken immer wieder laut auf – ruhig auch vor dem Spiegel. Auf genau diese positiven Eigenschaften konzentrierst du dich ab sofort auch dann, wenn du einen Menschen anlächelst oder ansprichst. Du wirst merken, dass sich die Reaktionen auf dich Stück für Stück verändern werden.
Schritt 3: Lern die wichtigsten Anzeichen kennen
Wie flirten eigentlich Männer und Frauen? Um das zu beantworten, ist es hilfreich, einige Flirtsignale kennenzulernen. Denn nur so weißt du, wann jemand Interesse an dir bekundet oder, wie du dein Interesse an einer anderen Person zeigen kannst. Am wichtigsten ist es aber zunächst, dass du beim Flirten natürlich wirkst, und dazu gibt es einen einfachen Flirttipp: Du siehst einen Menschen, der dir gefällt? Dann konzentrier dich auf einen einladenden Gedanken wie „Dich würde ich gern kennenlernen“. Dieser wird sich wie von selbst auf deine Ausstrahlung auswirken – zum Beispiel durch einen interessierten Blick oder ein leichtes Schmunzeln um die Lippen. Für Anfänger ist das Flirten lernen mit dieser Übung der erste Schritt zum richtigen Flirten. Gelingt das und du erkennst, dass dein Gegenüber dein Interesse erkennt und vielleicht sogar erwidert, kannst du ein Gespräch in Gang bringen.
Übungsbeispiel für die Praxis: Sowohl als Mann wie auch als Frau ist die Körpersprache ein hilfreiches Flirt-Werkzeug. Achte als Mann beispielsweise auf eine aufrechte zugewandte Haltung, wenn du eine Frau interessant findest. Als Frau zeigst du dein Interesse mit direktem Blickkontakt und strahlst mit einem Lächeln Wärme aus. Diese nonverbalen Zeichen lassen uns leicht erkennen, ob das Gegenüber auch Interesse bekundet und ebnen so den Weg dafür, sie oder ihn anzusprechen.
Schritt 4: Verabschiede dich von deiner Scham
Flirten lernen als Mann beziehungsweise Frau kann nur dann gelingen, wenn du dich nicht für mögliche Flirt-Pannen oder dein Interesse an einem Menschen schämst. Beim Flirten ist das Streben nach Perfektion fehl am Platz, und auch vermeintliche Fettnäpfchen sind keineswegs schlimm, sondern machen uns menschlich und sympathisch. Die vielverbreitete Sorge, der andere solle auf keinen Fall sofort sehen, dass wir ihn begehrenswert finden, darfst du übrigens ebenfalls über Bord werfen. Denn nur, wenn du dein Interesse an einem Mann oder einer Frau zeigst, kann er oder sie darauf anspringen. Und selbst, wenn du einen Korb erhältst, hast du der anderen Person ein Kompliment gemacht und damit ein gutes Gefühl gegeben. Und damit hat sich der Flirt schon gelohnt.
Übungsbeispiel für die Praxis: Für diesen vierten Schritt übst du dich in Charme und Offenheit, so wird dir ganz von selbst bewusst, dass kleine Flirt-Pannen sich nicht negativ auf deinen Flirt-Erfolg auswirken müssen. Typische Beispiele beim Flirten sind etwa, dass du dich beim Ansprechen einer tollen Frau verhaspelt oder einen Witz gemacht hast, den sie nicht lustig fand. Die Lösung für solche kleinen Pannen? Lach über dich selbst und gesteh dir einfach ein, dass du etwas nervös bist. Deine Ehrlichkeit wird dabei helfen, das Eis zwischen euch zu brechen – außerdem mögen es die meisten, wenn ein Mensch über sich selbst lachen kann.
Schritt 5: Hinterlass einen guten ersten Eindruck, damit dein Gegenüber dich kennenlernen will
Mit einem Flirtversuch bietest du einem Fremden an, Kontakt zu dir aufzunehmen – wenn er oder sie auf dieses Angebot eingeht, könnt ihr euch danach immer besser kennenlernen. Ein gepflegtes Äußeres, eine einladende Körperhaltung und eine höfliche Ansprache sind die wichtigsten Punkte, um einen guten ersten Eindruck bei deinem Gegenüber zu hinterlassen. Um richtig zu flirten, ist es auch wichtig, nicht zu voreilig zu sein, sondern auch den anderen auf dich zukommen zu lassen, also eine Art gesunde Zurückhaltung. Denn weder plumpe Anmachsprüche noch eine Überhäufung mit Komplimenten wird auf den anderen anziehend wirken.
Übungsbeispiel für die Praxis: Beim Stöbern im Buchladen fällt dir ein Mann mit einer tollen Ausstrahlung auf. Versuche zunächst, Blickkontakt aufzubauen und ihn anzulächeln. Dein Lächeln wird erwidert? Dann wag als zweiten Schritt eine unverbindliche, nette Ansprache. Frag beispielsweise mit einem Buch in der Hand, ob er dieses zufällig schon gelesen hat und dir eine Empfehlung dazu aussprechen würde. Wenn er sich auf ein Gespräch einlässt, kannst du nun ein konkretes Angebot machen – etwa die Frage, ob er spontan Lust hat, einen Kaffee mit dir zu trinken oder ob du seine Telefonnummer bekommen kannst, da du dich gerne einmal länger mit ihm unterhalten würdest.
Fazit: Flirten lernen – Mit Selbstbewusstsein und etwas Übung gelingt es dir
Wann Flirten beginnt, lässt sich oft gar nicht genau festmachen. Häufig startet es aber bereits mit intensivem Blickkontakt oder einem neugierigen Lächeln. Während das Flirten für viele Menschen im ersten Moment eine große Hürde darstellt, lässt es sich mit den richtigen Schritten für jeden erlernen:
- Versteh, was es bedeutet richtig zu flirten
- Arbeite an deinem Selbstbewusstsein
- Erkenne und sende die wichtigsten Flirtsignale
- Verabschiede dich vom Schamgefühl
- Mach einen guten ersten Eindruck
Mit etwas Mut, um das Flirten anzugehen, vor allem aber ausreichend Übung wird dir schon nach kurzer Zeit bewusstwerden, dass Flirten einfacher ist als angenommen. Setz dich nicht unter Druck, sondern geh mit Spaß und Offenheit an das Kennenlernen neuer Menschen. Das Zurechtlegen einiger Kennenlernfragen oder Gesprächsthemen für das erste Date sorgen für zusätzliche Sicherheit. So stellst du die wichtigsten Weichen dafür, dass aus einem Flirt ein Date und daraus vielleicht eine Partnerschaft werden kann.
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