Partnersuche mit Handicap: So findest du den Menschen, der zu dir passt
Die Partnersuche ist für viele Menschen mit Handicap mit einigen Zweifeln und Bedenken verbunden. Wo sollte ich am besten nach einem Partner oder einer Partnerin suchen? Und muss ich meine Beeinträchtigung bei der Online-Partnersuche unbedingt angeben? Wie du mit deiner Behinderung beim Dating richtig umgehst und erfolgreich in deine Partnersuche startest, das erfährst du hier – wir wissen, worauf es ankommt!
Inhalt:
Der erste Schritt für deine Partnersuche mit Handicap
Der wichtigste Tipp beim Online-Dating ist, sich möglichst authentisch darzustellen – das gilt auch für die Partnersuche mit Handicap. Bestimmt hast du dich gefragt, wann du deine Behinderung kommunizieren solltest. Direkt in deinem Profiltext oder lieber doch erst nach den ersten sympathischen Nachrichten? Wenn du dein Handicap in deinem Profil zunächst verschweigst, kann es natürlich sein, dass du mehr Anfragen von anderen Singles erhältst – so steigt aber auch das Risiko, dass du Zurückweisungen erfährst, wenn du dann von deiner Behinderung erzählst. Frag dich also unbedingt, ob du selbstbewusst genug bist, um einen solchen Korb hinzunehmen. Lädst du hingegen neben einem Portrait auch ein Bild von dir im Rollstuhl hoch, dann kann es zwar sein, dass sich die leidenschaftliche Bergsteigerin nicht bei dir meldet, obwohl ihr ziemlich auf einer Wellenlänge zu liegen scheint. Bei den Anfragen, die du bekommst, kannst du dir der Ernsthaftigkeit jedoch sicher sein – schließlich wissen diese Singles bereits von deinem Handicap.
Natürlich fällt es manchen Menschen nicht ganz leicht, so offen mit der eigenen Beeinträchtigung umzugehen. Hier lautet das Stichwort Selbstakzeptanz! Psychologin und Forschungsleiterin Lisa Fischbach erklärt: „Selbstakzeptanz bedeutet nicht, die Einschränkungen oder das Handicap gut zu finden oder mögen zu müssen, sondern zu akzeptieren, dass es zu mir und meinem Leben gehört. Das ist eine große Leistung. Doch solange man sich ablehnt oder das Handicap verleugnet, nimmt man sich jede Möglichkeit, die Situation zu verbessern. Am Anfang der Veränderung steht das Versöhnen mit dir selbst. Danach ist es wichtig, deine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf die Dinge zu richten, die du an dir magst. Wer selbst keinen Blick mehr dafür hat, fragt gute Freunde oder Familie, was sie an einem schätzen und anziehend finden. Sie sind oft gute Ratgeber.“ Wenn es dir gelingt, dir deiner Stärken bewusst zu werden und deine Behinderung mehr und mehr zu akzeptieren, dann wird auch dein Selbstwertgefühl Stück für Stück wachsen.
Seriöse Partnerbörse oder Singlebörse für Menschen mit Handicap? So entscheidest du dich richtig!
Eines vorweg: Dein Handicap ist kein Handicap für die Liebe – ganz im Gegenteil. Das wirst du merken, wenn du die richtige Plattform für deine Partnersuche gefunden hast. Dating-Apps oder kostenlosen Singlebörsen werden häufig eher oberflächlich mit einer Art „Katalog-Mentalität“ genutzt. Bei seriösen Plattformen hingegen steht im Vordergrund, einen authentischen Eindruck der anderen Person zu erhalten, seine Werte und Ziele kennenzulernen und herauszufinden, ob es auf der persönlichen Ebene passt. Schließlich kommt es in einer Beziehung allen voran auf diese an – nicht etwa darauf, ob ein Partner eine Beeinträchtigung mitbringt oder nicht. Deshalb ist es auch gar nicht notwendig, dass du dich auf spezielle Singlebörse für Menschen mit Handicap konzentrierst. Wir empfehlen dir auch für die Partnersuche mit Behinderung eine Partnerbörse wie ElitePartner, die Wert auf Persönlichkeit, Interessen und vor allem den Menschen hinter einem Profil legt.
Tipps, wann und wie du dein Handicap am besten kommunizierst
Die Vorteile davon, dein Handicap direkt in deinem Profil zu kommunizieren, haben wir schon erwähnt. Das klappt zum Beispiel, indem du ein Bild von dir teilst, auf dem deine Beeinträchtigung direkt zu sehen ist oder indem du dafür den Über-Mich-Text nutzt. Hier könnte eine mögliche Antwort lauten: „Das Besondere an mir ist, dass… ich leidenschaftlich gern mit meinem Team Basketball spiele – und das, obwohl ich auf meine vier Rollen angewiesen bin.“
So offenbarst du dein Handicap im richtigen Leben
Du möchtest von deinem Handicap bei der Partnersuche trotzdem lieber erst im persönlichen Kontakt erzählen – etwa, weil es körperlich gar nicht sichtbar ist oder eventuell einer ausführlichen Erklärung bedarf? Dann kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Frag dich also zunächst, wann deine Beeinträchtigung auffällt – schon beim ersten gemeinsamen Treffen oder vielleicht nur in Phasen großer emotionaler Erregung? Im ersten Fall solltest du dein Handicap noch während des Schreibens oder in einem frühen Telefonat erwähnen. Im zweiten Fall kannst du dir auch etwas länger Zeit lassen bis zu einem vertrauten Date und dich deinem Gegenüber dann öffnen. Generell gilt: Je später du von deiner Behinderung erzählst, desto eher könnte es passieren, dass der andere sich getäuscht fühlt – gleichzeitig hast du auch alles Recht der Welt, den Moment für das Gespräch zu wählen, der sich für dich richtig anfühlt. Neben dem passenden Timing solltest du noch folgende Tipps beachten:
- Besprich dein Handicap in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre.
- Bring deinem Gegenüber deine Beweggründe oder Ängste für die späte Offenbarung nahe.
- Schaffe Verständnis für dein Handicap, indem du erzählst, wie es sich auf deinen Alltag und auf eine mögliche Beziehung auswirken würde.
- Fokussier dich im Gespräch nicht auf die negativen Folgen deiner Behinderung, sondern zeig deinem Gegenüber ruhig deine Stärken, die du erst durch deine Beeinträchtigung entwickelt hast.
- Gib dem anderen Zeit, um die neuen Umstände zu verarbeiten und zu überlegen, ob sich für ihn dadurch etwas verändert.
Fazit: Mit der richtigen Einstellung kannst du ohne Sorgen an die Partnersuche mit Handicap herangehen
Einen Partner zu finden scheint für viele Handicap-Singles herausfordernd – doch das muss es gar nicht sein. Schließlich ist deine Behinderung nur ein Teil von dir, mit dem du ausgezeichnet zu leben gelernt hast. Deshalb braucht es nur einige Tipps, damit deine Partnersuche mit Handicap zum Erfolg wird:
- Stärke deine Selbstakzeptanz, um mit dir und deiner Beeinträchtigung im Reinen zu sein.
- Entscheide vorab, ob du dein Handicap offen in deinem Profil oder lieber persönlich in einem Gespräch kommunizieren möchtest.
- Entscheidest du dich für die Variante im Gespräch, zögere deine Offenbarung nicht zu lange heraus und sprich deine Behinderung offen an.
Neben diesen Punkten kommt es dann natürlich noch auf die richtige Plattform an. Statt ein konkretes Dating-Portal für Menschen mit Handicap zu nutzen, können Menschen mit Behinderung ihre Partnersuche auch in einer ganz gewöhnlichen Partnervermittlung starten. Bei ElitePartner etwa geht es nicht um Oberflächlichkeiten, sondern um Persönlichkeit, gemeinsame Interessen sowie Werte und Ziele der Singles. Ohne speziell eine Partnerbörse für Menschen mit Behinderung zu sein ist unser Matching-Verfahren barrierefrei und ermöglicht insbesondere Singles mit Handicap und Alleinstehenden mit Anspruch und einem ernsten Beziehungswunsch genau den Menschen kennenzulernen, der wirklich zu ihm passt, der ihn ergänzt und so akzeptiert, wie er ist.
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