Warum heiraten? Aus diesen Motivation schließen Männer und Frauen die Ehe
Ja, ich will! Oder lieber doch nicht? Warum soll ich heiraten? Eine Eheschließung bedeutet für die meisten Menschen mehr als nur eine Veränderung des Beziehungsstatus’. Männer und Frauen nehmen sich daher heute viel Zeit, um die Frage für sich zu beantworten und stellen dem Heiraten pro und contra Aspekte gegenüber.
Wer den Partner fürs Leben gefunden hat und „Ja!“ sagt, tut dies meist aus Liebe. Das bestätigt auch unsere ElitePartner-Singlestudie, in der nach möglichen Heiratsgründen gefragt wurde. 52 Prozent der befragten Singles nannten Liebe als den wichtigsten Grund zum Heiraten. Ursprünglich ging es bei der Ehe aber um ganz andere Dinge. Liebe war da eher die Ausnahme und nicht die Regel.
Gründe fürs Heiraten – Gestern und heute
In der Geschichte der Ehe hat sich die Liebesheirat, wie wir sie heute kennen, ihren Weg in die Moderne erkämpft. Erst in der Romantik kam ganz langsam eine Vorstellung von der freiwilligen und romantischen Liebesheirat auf. Davor wurde durch Eheschließungen Politik betrieben und Königshäuser über Landesgrenzen hinweg miteinander vereint. Väter wollten ihre Töchter versorgt wissen. Hier wurde niemand gefragt, warum er heiraten wollte. Männer hingegen brauchten eine Frau, die wiederum ihr Haus und ihren Hof versorgte. Geordnete Verhältnisse, die Regelung von Besitz, gesellschaftliches Ansehen, Sex und die Nachkommenschaft waren lange an die Ehe gekoppelt. Der gesellschaftliche Wandel hat mittlerweile viele dieser Verbindungen aufgelöst. Niemand muss mehr heiraten, um anerkannt zu sein, Sex zu haben und Kinder zu bekommen. Und Frauen sind nicht mehr automatisch finanziell abhängig von ihren Männern. Alleinerziehende Mütter und Väter bringen ihre Kinder in die Kita und gehen dann zur Arbeit. Da drängt sich die Frage auf, ob Heiraten nicht obsolet geworden ist. 410.000 Paare haben laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2016 genug Gründe zum Heiraten gefunden. Das sind 2,6 Prozent geschlossene Ehen mehr als im Jahr davor. Vier von fünf Deutschen heiraten mindestens einmal im Leben und trotz hoher Scheidungsraten sagt manch einer sogar zwei Mal – oder noch häufiger – „Ja!“. Und auf die Frage warum Männer und warum Frauen heiraten, gibt es zum Teil sehr unterschiedliche Antworten.
Warum heiraten Männer?
Der Heiratsantrag wurde im Herbst gemacht, die Hochzeit ist für nächsten Sommer geplant, aber der Gang zum Standesamt, der sollte schon noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Denn so spart man(n) Steuern. Warum heiraten Männer? Ist die lukrativere Steuererklärung wirklich der ausschlaggebende Punkt für künftige Ehemänner? Überwiegen bei Männern tatsächlich die rationalen Aspekte?
Wer das bei der Frage „Will er mich heiraten?“ denkt, tut ihnen unrecht. Auch für Männer ist der häufigste Grund, warum sie heiraten die Liebe. Männer setzen mit der Ehe nach außen ein klares Statement: Sie haben die perfekte Partnerin gefunden und sind endlich angekommen. Bei der Suche nach der perfekten Partnerin lassen sich Männer allerdings etwas länger Zeit: Sie sind im Durchschnitt älter als Frauen, wenn sie vor den Altar treten. Männer träumen eben nicht schon ihr ganzes Leben vom Heiraten. Die Ehe ist aber auch für den Mann – wie übrigens auch für die Frau – die beste Form der Partnerschaft, wenn es gemeinsame Kinder gibt oder geben soll. Für viele Männer besiegelt erst der Trauschein die Familiengründung und verringert den Druck, seinen Platz im Leben noch finden zu müssen.
Gründe zum Heiraten für Männer
- Liebe und eine stärkere Verbundenheit zur Partnerin (53 Prozent)
- finanzielle Vorteile wie Steuerbegünstigungen (30 Prozent)
- Hochzeit als Liebesbeweis (30 Prozent)
- Warum heiraten? Man(n) wird zu einer richtigen Familie (22 Prozent)
Warum heiraten Frauen?
Frauen heiraten zum Teil aus ganz ähnlichen Gründen, zum Teil aber auch aus ganz anderen als Männer. Das fängt schon beim Traum in Weiß an. Natürlich ist es nicht nur der Traum, warum Frauen heiraten. In Sachen „Heirat: Pro und Contra“ steht der ausladende Blickfang in Tüll trotzdem deutlich auf der Pro-Seite, wohingegen Männern ein rauschendes Hochzeitsfest wichtiger ist. Auch unter den selbstbewusstesten und selbstständigsten Frauen gibt es die, die sich einmal wie eine Prinzessin fühlen möchten.
Die Liebe führt aber auch bei Frauen die Liste der Gründe zum Heiraten an. Und auch bei ihnen spielt die Familiengründung eine wichtige Rolle. Daneben wirken sich auch bei Frauen wirtschaftliche Aspekte auf den Wunsch zu heiraten aus. Dabei sind weniger die gemeinsamen Steuervorteile einer Ehe gemeint, als vielmehr die finanzielle Absicherung im Trennungs- oder gar Todesfall. Auch die Tatsache, dass eine Ehe den Alltag in bürokratischer Hinsicht erleichtert, spielt bei Frauen eine größere Rolle, warum sie heiraten, als bei Männern. Das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder, Erbstreitigkeiten oder auch Vollmachten wären ohne Trauschein aufwendiger zu regeln.
Heiraten pro vs. contra: Darum heiraten Frauen
- Die Liebe ist auch für Frauen der oberste Grund, warum sie heiraten (52 Prozent)
- steuerliche Vorteile (20 Prozent)
- Hochzeit als Liebesbeweis und Bühne der Frau (24 Prozent)
- Familiengründung und Kinderwunsch (15,3 Prozent)
- Sicherheit und Absicherung im Alter (16 Prozent)
Warum heiraten? Das entscheiden Sie individuell
Warum heiraten Männer, warum heiraten Frauen? Das spielt im Grunde keine Rolle, denn wer heute heiratet, der tut dies freiwillig und aus Überzeugung. Gründe zum Heiraten gibt es bei beiden Geschlechtern viele: die Liebe, finanzielle Verbesserungen, die Absicherung für die Zukunft, oder auch der Gedanke, erst durch das ewige Versprechen als Paar oder gar Familie akzeptiert zu werden. Auf der Contra-Seite stehen oft Argumente wie Unabhängigkeit, Freiheitsliebe und Emanzipation. Legitim sind beide Lebenswege. Überlege dir in Ruhe, welchen Stellenwert die Frage „Warum heiraten?“ in deinem Leben hat. Antworten auf Überlegungen wie diese erleichtern dir die Partnersuche.
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