Partnersuche international: Dating über Kontinente hinweg
Andere Länder, andere Dating-Sitten. Ob Hochzeitsmärkte oder strikte Dating-Regeln, die internationale Partnersuche läuft in vielen Ländern oft ganz anders ab als bei uns. Gleichzeitig ermöglicht sie es aber auch, durch das Kennenlernen von Singles aus anderen Kulturen den eigenen Horizont zu erweitern und viele spannende Männer und Frauen zu treffen, die dem eigenen Typ entsprechen. Hier erfährst du, was du über die Partnersuche rund um den Globus wissen solltest.
Inhaltsverzeichnis:
- Singles und Dating in Asien: Die Eltern haben häufig ein Mitspracherecht
- Partnersuche international in Afrika: entspannte, sorglose Lebenseinstellung
- Verlieben in Südamerika: gute Chancen für ernste Absichten
- Dating in Nordamerika: feste Regeln, klare Beziehungsphasen
- Partnersuche in Australien: viel Witz, weniger Romantik
- Kennenlernen in Europa: Die einen mögen’s zurückhaltend, die anderen leidenschaftlich
- Fazit: Kulturelle Unterschiede bereichern die internationale Partnersuche
Singles und Dating in Asien: Die Eltern haben häufig ein Mitspracherecht
Die Partnersuche international ist in vielen Ländern Asiens oftmals noch sehr traditionell ausgelegt. Dass die Familien oder Eltern selbst Partnervorschläge liefern oder Dates arrangieren, ist also nicht ungewöhnlich. Folgende Partnersuche-Sitten gibt es in Asien:
Männerüberschuss in China
In China beginnt das Dating aus Zeitgründen meist erst nach dem Verlassen von High School oder College, gleichzeitig sind Eheschließungen in der chinesischen Kultur noch immer sehr wichtig – wer mit Ende 20 noch nicht verheiratet ist, gilt schnell als unvermittelbar. Deswegen nehmen die Eltern viel Einfluss auf die Partnersuche ihrer Kinder – etwa mit arrangierten Blind Dates oder gar Heiratsmärkten, auf denen die Kinder mit Pappschildern angepriesen werden. Aufgrund der Ein-Kind-Politik gibt es in China übrigens einen großen Männerüberschuss. Statistiken zufolge fehlt für jeden vierten alleinstehende Mann eine Frau1, was die Online-Dating immer attraktiver macht. 2016 war rund ein Viertel der chinesischen Singles bei Dating-Apps angemeldet, bis 2022 wird es Prognosen zufolge schon jeder Dritte sein. Die kostenlose internationale Partnersuche im Internet ist hier also wie auch bei uns stark im Kommen. Beim ersten Treffen werden in China übrigens direkt Karrierestand und Einkommen besprochen, um die Weichen für ein näheres Kennenlernen zu stellen. Schließlich soll der zukünftige Partner für finanzielle Sicherheit in der Ehe sorgen können.
In Japan gilt: keine Zuneigung in der Öffentlichkeit
Auch in Japan ist das Ziel des Kennenlernens die Ehe. Dates finden hier oftmals in Form von Gruppentreffen, sogenannten Goukons, statt. Es wird gemeinsam gegessen und anschließend eine Bar besucht. Sind sich zwei Singles sympathisch, werden die Nummern ausgetauscht. Offensives Flirten oder gar Körperkontakt ist in Japan allerdings ein absolutes No-Go – also immer schön zurückhaltend und höflich sein.
Die Partnersuche international ist in Indien von Traditionen geprägt
In Indien läuft das Kennenlernen immer noch höchst konservativ ab, so bestimmen die Vorstellungen älterer Familienmitglieder die Partnersuche. Arrangierte Ehen sind keine Seltenheit und Sex vor der Ehe wird in vielen Teilen des Landes verpönt. Da sich in den indischen Großstädten jedoch auch liberalere Einstellungen zu Partnerschaften entwickeln, verzeichnen Online-Dating-Portale mehr und mehr Nutzerzahlen.
Partnersuche international in Afrika: entspannte, sorglose Lebenseinstellung
Auch in Afrika spielt die Familie eine große Rolle bei der Partnersuche, denn traditionell geben Verwandte und Bekannte beim Dating durchaus Hilfestellung durch Vorschläge möglicher Heiratskandidaten. Beim ersten Treffen werden dann schnell Vorzüge, aber auch Fehler und Schwächen klar kommuniziert – und das wird auch vom Gegenüber erwartet. Denn wer in Afrika heiratet, der wird zukünftig ein wichtiger Teil der Schwiegerfamilie werden, und diese will schon vorab möglichst alle Vorzüge und Macken des eingeheirateten Partners kennen.
Neben dem besonderen Stellenwert der ganzen Familie gibt es in der afrikanischen Kultur einige weitere Aspekte, die sich stark von unserer westlichen Kultur unterscheiden. Das Sprichwort „Die Europäer haben Uhren, die Afrikaner die Zeit“ zeigt schon, dass die beiden Kulturen in Sachen Planung und Pünktlichkeit unterschiedlich ticken, denn in Afrika ist die Einstellung zum Leben deutlich entspannter und sorgloser als hierzulande. Und auch was das Zeigen von Zuneigung betrifft, gibt es einen großen Unterschied. In Uganda beispielsweise wird dem Partner zur Begrüßung die Hand geschüttelt – Küsse und Umarmungen gehören dagegen ausschließlich ins Schlafzimmer2.
Verlieben in Südamerika: gute Chancen für ernste Absichten
In Südamerika kommst du deutlich leichter mit anderen ins Gespräch als in Deutschland – das Miteinander dort ist lockerer als bei uns. Auch ist es üblich, dass besonders die südamerikanischen Männer den Frauen viele Komplimente machen. Als Europäer solltest du darauf jedoch eher verzichten, sonst wird schnell der Eindruck erweckt, dass es dir lediglich um einen lockeren Flirt geht.
- In Brasilien ist es üblich, bei einem Date sehr schnell über den Status der Liaison zu sprechen und das Zusammensein zeitnah als offizielle Beziehung zu titulieren. Die Familie wird oft schon kurz nach dem ersten Treffen kennengelernt.
- In Mexiko sind klassische Geschlechterrollen noch stärker vertreten als in Europa – dazu gehört auch, dass der Mann nach einem Date fragt und bei diesem dann auch zahlt. In mexikanischen Großstädten und in der jüngeren Generation ändern sich diese Traditionen jedoch mehr und mehr.
Dating in Nordamerika: feste Regeln, klare Beziehungsphasen
Im Norden des amerikanischen Kontinents gibt es da schon deutlich striktere Dating-Regeln als in Südamerika. Generell gilt hier zu Beginn der Partnersuche, dass diese nicht exklusiv mit einer Person stattfindet, sondern durchaus mehrere potenzielle Partner gleichzeitig getroffen werden. Außerdem sind diese Regeln gang und gäbe:
- Für die internationale Partnersuche in den USA gilt etwa, dass das erste Treffen nie an einem Wochenende stattfinden darf, das zweite Date immer in einem Restaurant. Der Mann holt die Frau zuhause ab, bringt sie nach dem Treffen wieder sicher zurück und zahlt in der Regel. Mit dem Sex bis zur Ehe zu warten, ist in den USA keine Seltenheit – handhabt ein Paar dies anders, wird der Sex jedoch beim dritten Date meist erwartet, da sonst mangelndes Interesse vermutet wird.
- In Kanada gibt es drei Kennenlern-Phasen, bevor wirklich von einer Beziehung gesprochen wird. „Seeing each other“ ist ein sehr lockeres Kennenlernen, das sich nicht nur exklusiv auf eine Person beschränkt. Bei „Seeing each other exclusively“ gibt es keine Kontakte mehr zu anderen potenziellen Partnern, aber auch hier ist noch nichts wirklich sicher. Erst in der dritten Phase „Dating“ wird dann auch von einer Beziehung gesprochen. Bis der neue Partner die Familie kennenlernt, kann trotzdem auch in dieser Phase noch einige Zeit vergehen.
Partnersuche in Australien: viel Witz, weniger Romantik
In Australien geht es bei der Partnersuche international rauer zu als wir es von der Partnersuche hierzulande gewöhnt sind. Charme und Romantik stehen hier weniger hoch im Kurs, dafür aber viel Humor, freche Sprüche und Geradlinigkeit – und diese kann beim Dating sehr erfrischend sein. Meist ergeben sich Dates in Australien aus Freundschaften. Wenn sich zwei Singles zuvor noch nicht kennen, kann ein erstes Treffen auch unkompliziert mit Freunden stattfinden.
Kennenlernen in Europa: Die einen mögen’s zurückhaltend, die anderen leidenschaftlich
Bei der Partnersuche international innerhalb Europas sind die kulturellen Unterschiede weniger gravierend als beispielsweise in Asien oder Afrika. Dennoch gibt es in den verschiedenen Ländern einige Sitten und Gepflogenheiten, die du in Sachen Dating beachten solltest:
- In Italien wird temperamentvoll geflirtet, Dates sind meistens sehr romantisch – aber ernste Absichten stecken nicht unbedingt dahinter. Hier gilt es vor allem, ein schönes Treffen zu genießen, statt sich direkt über eine mögliche Beziehung Gedanken zu machen. Übermäßige Zurückhaltung ist eher fehl am Platz.
- Ganz anders sieht es da in Skandinavien aus: In Schweden etwa werden Dates nicht als Dates bezeichnet, sondern eher als ein Treffen unter Freunden zum Kaffee. Generell solltest du dich auch in anderen nordischen Ländern lieber geduldig und freundlich herantasten – auf zu viel Romantik darfst du außerdem ruhig verzichten.
- Das Dating in Russland folgt meist festen Rollen von Mann und Frau. Er bringt ihr kleine Geschenke mit, hält die Tür auf, zahlt die Rechnung – ein klassischer Gentleman eben. Von ihr hingegen wird erwartet, viel Aufwand in ihr Äußeres zu stecken – generell gehören zum schicken Dresscode für russische Dates unbedingt High Heels.
Fazit: Kulturelle Unterschiede bereichern die internationale Partnersuche
Die Partnersuche im Ausland unterscheidet sich häufig vom Dating, wie wir es kennen. Wenn du dich mit den verschiedenen Sitten auseinandersetzt, trittst du nicht in ein Fettnäpfchen oder verletzt höfliche Gepflogenheiten der anderen Kultur. Bei allen Verschiedenheiten gilt aber: Das internationale Dating kann deine Partnersuche sehr bereichern. Für unsere Partnersuche in Deutschland können wir also beispielsweise von afrikanischen Singles eine Portion Gelassenheit lernen, ebenso wie die erfrischende Geradlinigkeit der Australier. Statt den Radius oder andere Kriterien bei deiner Suche nach einer neuen Beziehung zu sehr einzuschränken, kannst du auch der online gegenüber offen sein und so über deinen Tellerrand schauen. Unser ElitePartner-Matching hilft dir dabei, jemanden zu finden, der deinen Werten, Einstellungen und Vorstellungen entspricht und mit dem du eine tiefe, liebevolle Beziehung eingehen kannst. Werde aktiv und lass den Gedanken „was wäre, wenn…“ hinter dir. Schließlich kennt eine Beziehung mit Tiefgang keine kulturellen Unterschiede.