Geteiltes Bett, getrennte Konten: Diesen Impact hat Geld auf die Partnersuche in Österreich
Das Thema Geld spielt für die österreichischen Singles bei der Partnersuche eine wichtige Rolle. Vor allem Frauen legen auf ihre finanzielle Eigenständigkeit großen Wert und wollen auch in einer Partnerschaft ihr eigenes Konto behalten. Außerdem wollen über zwei Drittel der Frauen einen Partner, der finanziell auf eigenen Beinen steht. Männer sehen das Thema gelassener, so sagt ein Drittel, dass Geld in der Liebe eine untergeordnete Rolle spielt.
Gemäß einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Studie im Auftrag von Elitepartner.at würden sieben von zehn (70%) der österreichischen Singles ihre finanzielle Eigenständigkeit auch in einer Beziehung behalten. Vor allem die weiblichen Singles legen darauf großen Wert: Acht von zehn (82%) Frauen geben an, ihr eigenes Konto weiter führen zu wollen, bei den Männern sind es im Vergleich nur etwas mehr als die Hälfte (55%). Dass die potenzielle Partnerin oder der potenzielle Partner finanziell auf eigenen Beinen steht, ist über zwei Drittel (68%) der befragten Frauen wichtig, bei den Männern geben dies 38 Prozent an. Frauen bestehen außerdem auf finanzielle Fairness in der Beziehung: Sechs von zehn Frauen (63%) sind dafür, sich je nach Einkommen an gemeinsamen Ausgaben, wie etwa der Miete, prozentual fair zu beteiligen; bei den Männern sind es vier von zehn (41%). Für mehr als die Hälfte (53%) der Frauen ist es von Bedeutung, dass ihr Partner gut mit Geld umgehen kann, bei den männlichen Singles ist es ein Drittel (33%).
„Mein Geld geht dich nichts an“
Wie sie ihr Geld ausgeben, betrachtet mehr als die Hälfte der Frauen (52%) als ihre eigene Angelegenheit, bei den Männern ist es im Vergleich ein Drittel (33%). So sind auch nur 14 Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer der Meinung, dass in einer Partnerschaft das Geld der Partner für beide da ist. Die Hälfte der Frauen (50%) findet es wichtig, dass sich ihr Partner auch mal selbst etwas leistet oder gönnt, während dieser Punkt nur für knapp ein Drittel (32%) der Männer relevant ist. Auch sind es eher Frauen, die sich wünschen, dass ihr Partner ihnen gegenüber großzügig ist (13% vs. Männer: 6%). Die Höhe des Einkommens der/des Partners/Partnerin spielt hingegen für Singles keine große Rolle: Nur jede zehnte Frau (10%) und vier Prozent der Männer finden es wichtig, dass sein/ihr Partner/in mehr verdient als er/sie selbst. „Frauen sind heutzutage viel unabhängiger als noch vor einigen Jahren. Dies betrifft sowohl die Lebensplanung, zu der natürlich auch das finanzielle Management gehört. Da Frauen selbstbestimmt sind, erwarten sie das im Gegenzug natürlich auch von ihrem Partner“, so Lisa Fischbach, ElitePartner-Psychologin.
Thema Finanzen: Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?
Der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit steigt mit dem Alter
Finanzielle Eigenständigkeit in der Partnerschaft wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger: Während es für nur 47 Prozent der 18- bis 29-jährigen Singles wichtig ist, dass der/die Partner/in finanziell auf eigenen Beinen steht, sind es bei den Singles zwischen 40 und 49 Jahren bereits 60 Prozent und bei den 60- bis 69-Jährigen sogar 68 Prozent. Ebenso legen die befragten Singles mit zunehmendem Alter mehr Wert auf ein eigenes Konto. Bei den unter 30-Jährigen würden 63 Prozent darauf bestehen, in der Altersgruppe der über-50-Jährigen sind es fast 80 Prozent. Eine ähnliche Tendenz zeigt sich bei der Wichtigkeit von selbständigen Entscheidungen bezüglich Geldausgaben: Etwas mehr als ein Drittel (36%) der 18- bis 29-jährigen Singles findet, dass es ihre Angelegenheit ist, wie sie ihr Geld ausgeben, bei den Singles zwischen 40 und 49 ist es knapp die Hälfte (48%) und bei den 60- bis 69-Jährigen sogar 56 Prozent.